Gefesselt an einem Pfahl, reicht der Hund der Rettung suchenden Polizistin seine Pfote.

Gefesselt an einem Pfahl, reicht der Hund der Rettung suchenden Polizistin seine Pfote.

23. Mai 2023 0 Von Causevic

Vor sieben Tagen erhielt Polizistin Angela Laurella einen Anruf über zwei Hunde, die in einer Sackgasse in Pompano, Florida, festgebunden waren.

Da keine Überwachungskameras in dieser Region installiert waren, konnte nicht bestimmt werden, wie lange die Hunde bereits dort waren oder wer sie zurückgelassen hatte. Angesichts der steigenden Temperaturen, die weit über 100 Grad lagen, war Officer Laurella klar, dass sie schnell handeln musste.

Sie eilte zum Tatort und entdeckte einen geschwächten grauen Hund, der so eng an einen Pfahl gebunden war, dass seine Bewegungen stark eingeschränkt waren.

“Er war mit einer extrem kurzen Leine an einen Pfahl gebunden”, erklärte Amy Roman, die Vorsitzende und Gründerin von 100+ Abandoned Dogs of Everglades Florida, im Gespräch mit The Dodo. “Er war vollkommen ausgezehrt, man konnte jeden Knochen und jede Rippe sehen.”

Der Hund, der nun Liam genannt wird, legte seine Pfote in Officer Laurellas Hand und neigte seinen Kopf, um gestreichelt zu werden. “Sie näherte sich dem Hund vorsichtig, streckte ihre Hand aus und er reagierte, indem er seine Pfote ausstreckte und so um Hilfe bat”, beschreibt Roman die Szene.

Officer Laurella erkannte, dass Liam ein schweres Leben geführt hatte und spezielle Fürsorge benötigte. Daher wandte sie sich an die Rettungsorganisation 100+ Abandoned Dogs of Everglades Florida. Trotz der Tatsache, dass die Rettungsstation bereits an ihrer Kapazitätsgrenze war, nahm Roman Liam ohne zu zögern auf.

Nach mehreren Besuchen beim Tierarzt erholt sich Liam nun in Romans Haus, wo der 17 Pfund leichte Pocket Bully langsam seine Kräfte wiedererlangt – und besser isst als je zuvor.

“Der Hund bekommt viel Liebe”, betont Roman. “Er wird stündlich gefüttert, um sich daran zu gewöhnen … Freiwillige bereiten ihm täglich Hühnerfleisch zu und er genießt das Leben.

Obwohl Liams Weg zur vollständigen Genesung noch weit ist und zahlreiche Tierarztbesuche anstehen, hat er sich seit seiner Rettung zu einem wahren Strahlen der Freude entwickelt.

“Der Hund mag jeden”, fügte Roman hinzu. “Für mich sagt das alles aus. Trotz all der schwierigen Erfahrungen, die er gemacht hat, bleibt er dankbar und verzeihend.”