Warum sind Oliven gut für die Gesundheit?

Warum sind Oliven gut für die Gesundheit?

5. Dezember 2021 0 Von Causevic

Die Olive ist eine der ältesten Nutzpflanzen, die im antiken Mittelmeerraum geschätzt wurde. Es wird angenommen, dass es auf Kreta stammt, von wo aus es sich nach Ägypten, Griechenland, Palästina und anderen Ländern ausbreitete. Oliven werden in der Bibel erwähnt, in der ägyptischen Kunst beschrieben und sind ein wichtiger Bestandteil der griechischen Mythologie, die uns alles über den wichtigen Platz erzählt, den sie im Leben verschiedener Zivilisationen einnehmen.

Oliven können nicht direkt vom Baum gegessen werden. Unverarbeitete Oliven enthalten nämlich durch den Inhaltsstoff Oleuropein eine natürliche Bitterkeit, die durch spezielle Verarbeitungsverfahren (Bittere) reduziert wird. Durch die Verarbeitung wird der Bitterstoff Oleuropein in Oliven ausreichend reduziert, um die Bitterkeit zu mildern, während die schützenden antioxidativen Eigenschaften erhalten bleiben.

Farbe und Geschmack von Oliven hängen nicht nur vom Reifegrad bei der Ernte ab, sondern auch von den zahlreichen Verarbeitungsprozessen, die sie durchlaufen, einschließlich Fermentation und / oder Konserven in Öl, Salzwasser oder Salz. Diese Methoden ändern nicht nur die Farbe in Schwarz, Violett, Braun, Rot oder Gelb, sondern beeinflussen auch die Textur der Haut, wodurch sie glatt und glänzend wird.

Oliven variieren in Größe und Aussehen. Ihr Geschmack variiert von bitter bis sauer. Sie sind oft salzig, weil sie in Salzwasser konserviert werden.

Nährwerteigenschaften von Oliven

Oliven gehören aufgrund ihrer ernährungsphysiologischen Zusammensetzung zu den Lebensmitteln, die für die wohltuende Wirkung der mediterranen Ernährung verantwortlich sind. Oliven zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren (bis zu 75 %) mit positiver Wirkung auf die Gesundheit aus. Sie sind auch eine gute Quelle für Vitamin E, ein starkes Antioxidans, das im täglichen Kampf gegen schädliche freie Radikale notwendig ist. Darüber hinaus sind Oliven eine gute Quelle für Eisen- und Kupfermineralien und Ballaststoffe.

Neben Vitamin E tragen auch aktive sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole und Flavonoide zu den antioxidativen Eigenschaften der Oliven bei. Der würzige Geschmack und die leuchtende Farbe der Oliven sind für die wohltuende Wirkung der Oliven auf die Gesundheit verantwortlich. Die Farbe grüner Oliven beispielsweise leitet sich in erster Linie von Chlorophyll in Kombination mit verschiedenen Carotinoiden ab, sekundären Pflanzenstoffen mit starker antioxidativer Wirkung. Der Geschmack von Oliven spiegelt ziemlich komplexe chemische Prozesse wider, an denen die sekundären Pflanzenstoffe Polyphenole, Tannine und Secoiridoide-Derivate beteiligt sind.

Olivenstern

Ein Überblick über die gesundheitlichen Vorteile des Olivenkonsums

Die Früchte, das Öl und das Olivenblatt haben eine reiche Geschichte der Verwendung – für ernährungsphysiologische, medizinische und zeremonielle Zwecke. Oliven und Olivenöl sowie Olivenprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung, der sich positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Oliven wirken sich positiv auf die Herzgesundheit aus

Antioxidantien aus Oliven schützen die LDL-Cholesterinmoleküle vor Oxidation. Die Oxidation von LDL-Cholesterin ist einer der ersten Schritte bei der Entstehung von Arteriosklerose. Während die Fähigkeit von Vitamin E, fetthaltige Moleküle wie LDL-Cholesterin zu schützen, seit langem bekannt ist, haben neuere Forschungen gezeigt, dass Polyphenole, Hydroxytyrosol und Oleuropein die gleichen positiven Wirkungen haben.

Oliven schützen vor entzündlichen Prozessen im Körper

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Vitamin E, Ölsäure und die polyphenolischen Verbindungen Hydroxytyrosol und Oleuropein entzündliche Prozesse hemmen. Da Krankheiten wie Asthma, Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis entzündungsbedingt sind, kann die entzündungshemmende Wirkung dieser Verbindungen in Oliven dazu beitragen, das Auftreten dieser Krankheiten zu reduzieren. Diese heilende Wirkung wurde durch die Forschung bestätigt; Sie zeigen, dass Bevölkerungen, die Oliven und Olivenöl konsumieren, ein geringeres Risiko haben, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, als diejenigen, die dies nicht tun.

Oliven, Olivenöl und Krebsvorsorge

Epidemiologische Studien, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die Mittelmeerbevölkerung einen gesunden Lebensstil führt und eine deutlich geringere Rate an degenerativen Erkrankungen, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, verzeichnet. Mehrere Studien haben sich auf die Bedeutung des Olivenkonsums für die positiven Auswirkungen der mediterranen Ernährung konzentriert. Es wurde festgestellt, dass Oliven erhebliche Mengen an Hydroxytyrosolen und Tyrosolen sowie Squalen und Terpenoiden enthalten – Moleküle, die eine antikarzinogene Wirkung haben. Wissenschaftliche Studien sind sich einig, dass der reichliche Konsum von Olivenöl und Oliven in Südeuropa einen wichtigen Beitrag zu den positiven Auswirkungen der mediterranen Ernährung darstellt.

Oliven und Verdauungsgesundheit

Oliven sind reich an unverdaulichen Ballaststoffen (sie enthalten 4 g Ballaststoffe in 100 g des essbaren Teils der Frucht) und wirken sich daher positiv auf eine regelmäßige Verdauung aus. Ballaststoffe sollten in ausreichenden Mengen zu uns genommen werden, wenn wir unser Verdauungssystem gut machen wollen. So wirken wir unter anderem präventiv auf die Entstehung von Dickdarmkrebs ein. Aus Oliven gewonnene Moleküle – Triterpenoide – gelten als potenziell wirksame Substanzen gegen Dickdarmkrebs. Triterpenoide sind nicht nahrhafte Nährstoffe in der Schale der Olivenfrucht. In Oliven dienen sie dazu, die Unversehrtheit der Frucht zu schützen, vor Insekten zu schützen und antimikrobiell zu wirken. Es ist bedeutsam